Auch in diesem Jahr verlieh das Forum Gemeinwohl den Public Value Award – und in guter Tradition wieder live in Leipzig. Die diesjährige Preisverleihung fand im Kongresszentrum des Zoo Leipzig statt – eine tolle Location.
Was steckt hinter der Idee des Awards? Der Public Value Award zeichnet Start-ups aus, die mit ihren Angeboten und Leistungen auf gesellschaftliche Probleme reagieren und einen Nutzen für die Gesellschaft stiften – sie leisten damit einen Beitrag zum Gemeinwohl. Das spannende daran: Es geht um Unternehmen, die sich auf dem Markt behaupten – trotz, oder gerade wegen, ihrer Gemeinwohlorientierung. Eine tolle Sache.
Auf dem Public Value Award fühlt sich das samarbeid Team sehr wohl, denn viele unserer Nutzerorganisationen arbeiten gemeinwohlorientiert oder sind Sozialunternehmen. Als Open-Source-Projekt – welches sich der selbstbestimmten Digitalisierung von kleinen Organisationen verschrieben hat – verstehen auch wir uns ganz klar als Teil dieser Bewegung.
Das Finale des Public Value Award
Umso spannender war für uns natürlich auch, wer es in diesem Jahr ins Finale des Public Value Award 2023 geschafft hat:
Artenglück bringt mehr Biodiversität vor unsere Haustür – und das mit Projekten, die sich wirtschaftlich rechnen.
Bitteiler aus Dresden ist IoT-Start-Up dessen Ziel es ist, durch geschickte Kompression von Sensordaten 90% des Datenvolumens und 30% der notwendigen Energie einzusparen.
EnergyMiner erzeugt erneuerbaren Strom durch kinetische Wasserkraft mithilfe von Mikrowasserkraftwerken für den Einsatz in Flüssen. Mit schwimmenden Kleinkraftwerken kan Wasserkraft (fast) ohne Eingriffe in die Natur genutzt werden.
MentalStark ist eine blendedCare-Lösung für Frauengesundheit, denn das Empowerment von Frauen ist einer der wichtigsten Hebel für die Bewältigung der vielen Herausforderungen, die wir haben.
Oxyle hat Katalysatoren für die Abwasserbehandlung entwickelt, die Mikroschadstoffe aus Plastik, Pharmazeutika oder Pestiziden rückstandslos aus dem Wasser abbauen.
Polycare ist CO2-reduziertes und kreislauffähiges System zum Bau von Häuser, das ein zementfreies und rein mineralisches Bindemittel nutzt. So können Häuser am Ende ihres Lebenszykluses wieder komplett rückgebaut werden.
Wildplastic kauft wildes Plastik auf, verarbeitet es zu Granulat und stellt daraus neue Produkte, wie Versandtaschen und Müllbeutel, her.
Um es vorneweg zu sagen: Alle Start-ups aus dem Finale präsentierten tolle Stories. So war es für die Jury vermutlich nicht leicht, das Siegerteam – Oxyle aus der Schweiz – zu küren. Das Publikum hatte eine leicht andere Meinung und machte Wildplastic zum Gewinner der Herzen.
Ein spannender Abend, der zeigt, dass sich Gemeinwohlorientierung und marktwirtschaftliches Handeln nicht ausschließen. Ganz im Gegenteil: beides kann die Quelle für langfristiges, nachhaltiges Wirtschaften sein.
Und ganz am Ende darf die tolle Musik von Maria die Ruhe nicht vergessen werden. Live war dies ein ganz neues Klangerlebnis. Hier ein kleiner Eindruck…
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